Moringaard 24.2 – Kalt aber wunderbar!

Als erste „größere“ Con nach der Umstrukturierung von Karkas, hat es uns mit 7 Mitgliedern nach Moringaard verschlagen. Die Con fand auf dem Gelände des Pfadfinderparks „Kastl-Mennersberg“ in Bayern vom 03.-06.10.2024 statt, also über das verlängerte Wochenende vom Tag der deutschen Einheit.

Tag 0 – Anreise und Aufbau im Regen

Bis auf 2 Mitglieder reisten wir bereits einen Tag vorher an und es regnete durchgehend. Team Hessen kam bereits gegen 13 Uhr in Kastl an und nach kurzer Wartezeit entschlossen wir uns, nicht auf das Ende des Regens zu warten und unser Zelt aufzubauen. Kurz noch angemeldet, Holz bezahlt und ab ging es in den Regen. Ein paar Stunden später kam auch der Rest an, da nieselte es nur noch ab und zu.

Lagerfeuer am 1.Abend

Als scheinbar einzige Gruppe mit großem warmem Feuerkorb, scharten sich andere Frühanreiser und teilweise sogar Orga-Mitglieder an unserem Feuer! So konnten wir erste Kontakte knüpfen und ein paar Fragen über die Con und Moringaard selbst klären. Leider merkten wir spätestens jetzt, dass es sehr kalt werden würde.

1. Gespräche am Feuerkorb mit der Faust Myrias

Tag 1 – Auf geht’s!

Wir wachten fast alle ziemlich früh auf. Die Kälte steckte uns in den Gliedern, waren es doch nur einstellige Temperaturen in der Nacht gewesen. Ich selbst hatte ein Feldbett mit 2 Iso-Matten, sowie einen Winter- und einen Sommerschlafsack ineinander gestülpt, werde aber nächstes Mal wohl noch Felle mitbringen… Zum Glück haben wir einen Gaskocher dabei und auch sogleich den Feuerkorb wieder angezündet 🙂

Gegen Nachmittag kamen dann auch die letzten beiden Mitglieder an und wir konnten den Lageraufbau beenden und langsam anrödeln und für uns als Gruppe IT gehen.

Abendstimmung im Lager

Vor IT-Gehen direkt im Plot integriert!

Da es mittlerweile 20 Uhr war, aber keine Spur von einer Orga, die eine Ansprache halten will o.Ä., wollte ich nachfragen, wann damit zu rechnen ist. Ich bekam vom Orga-Mitglied nur die Antwort „Du wirst es schon merken!“ und ging zurück Richtung Lager.

Auf dem Weg spielte mich aber jemand an – sie sei Heilerin, bräuchte Hilfe jemanden ins Lager zu bringen, der von Orks angegriffen wurde, es gäbe keine Zeit andere Leute zu rufen. Also ging ich, so hilfsbereit wie ich bin, mit. Hatte aber direkt ein Messer am Hals und wurde zum Orklager geführt.

Ich kam in einer Jurte voller Orks und Goblins an und wurde mit einem Seil gefesselt. Von weitem sind die Ork-Spieler auf anderen Cons immer schon ziemlich angsterzeugend, aber von Nahem ist es noch viel krasser! Ich musste meine Angst nicht groß spielen! An mir wurden Experimente mit Pilzen gemacht, Blut entnommen, ein Finger abgehackt, mein Gesicht aufgeschlitzt, ein Schmerzzauber gemacht….Sie stellten mir auch eine (noch) kleine Bestie vor, die mal eben meinen abgehackten Finger zu essen bekam… einfach krass! Bisher war ich auf einigen kleineren und größeren Cons, war aber noch nie im Mittelpunkt des Plots, wie hier. IT war mein Charakter auf jeden Fall traumatisiert, OT war ich es auch ein wenig.

Schließlich wurde ich laufen gelassen – ich solle erzählen was mir widerfahren ist und was ich gesehen habe. Ich kam aber in einem fast leeren Lager wieder an. Alle waren bei der OT-Ansprache, die vor der IT-Anreise stattfand. Da hatten die Orks wohl keine Uhr gehabt 😀

Ich wurde von einem zurückgebliebenen Heiler versorgt und konnte dann auf der IT-Anreise ersten Leuten von meiner Erfahrung erzählen.

IT-Anreise

Durch Zufall führten die karkasischen Soldaten auch die Gruppe bei der IT-Anreise an – Plattenschweine sind immer gut um vornweg zu gehen! 😀 Orks und Totlose waren an beiden Seiten des Weges und versuchten uns Angst einzujagen, griffen aber nicht an. Das war im Dunkeln schon eine richtig schön gespenstige Szenerie! Super umgesetzt!

Kaum kamen wir in der Bastion an, da erzählte ich der Stadtwache von meinen Erlebnissen und wurde daraufhin von imperialen Pistoleros aus dem Warhammer-Hintergrund verhört und bedroht, weil sie nicht sicher sein konnten, dass ich nicht dem Chaos verfallen war! Würde ich die Bastion verlassen, würden diese auf mich schießen.. OT gesehen sehr schönes Konfliktspiel!

Todesfluss und magische Stele

Vor den Toren der Bastion gab es eine magische Stele, die durch die Spieler beschützt werden musste. Sie produzierte Amulette durch klerikale Rituale, die vor den Angriffen der Totlosen schützen würden. Ein Magier erklärte allen, dass die Totlosen wie Ebbe und Flut alle 3 bis 4 Stunden kommen würden und man nur, wenn man durch eines dieser Amulette gesegnet wurde, gegen diese kämpfen könnte. Hatte man keinen Segen durch das Amulett, so wurde man gegen die eigenen Leute durch die Totlosen geschickt.

Dies war ein sehr kluger Weg den Mangel an NSCs (es waren nur ca. 30) auszugleichen, indem man die Zahl der Kämpfer durch die gesegneten Amulette beschränkt. Jeder Angriff der Totlosen bestand aus mehreren Wellen, sodass zumeist alle Kämpfer, die kämpfen wollten auch zum Zug kamen. Sobald die Totlosen sich aufstellten, hörte man sehr laut ein Wellenrauschen. Das hat die ganze Szenerie einfach SO gut gemacht, großes Kompliment an die Orga! Gab es abends Kämpfe, so wurden auch große Flutlichter eingeschaltet.

Tag 2 – Geld verdienen!

Wie immer startete der Tag sehr kalt, aber nichts was ein heißer Kaffee oder Tee nicht richten konnte 😉

Morgens machte ich einen kleinen Spaziergang in der Bastion um ein wenig Werbung für unsere Söldnerdienste zu machen. Schnell kam ich mit einem Sammler in Kontakt, der meinte, er hätte vielleicht eine Aufgabe für uns.

Lagerrat

Nun kam aber Ria von den Grünen Fröschen auf mich zu und erzählte mir vom Lagerrat. Dies war wohl eine Veranstaltung, bei der sich 2 Mal täglich die Anführer der Lager treffen um den aktuellen Stand aller Aufgaben/Quests/Plots/Probleme zu besprechen. Dort erfuhren wir, dass gerade alle damit beschäftigt waren sogenannte Geisterstelen zu besorgen, welche helfen sollten, die Todesflut in irgendeiner Form einzugrenzen…

Gefangenenlieferung

Danach gingen wir aber erstmal zu Myrias Faust – dies war Ullecs alte Gruppe und sein alter Charakter dort war ein Hochverräter. Wir haben seinen alten Charakter der Faust ausgeliefert.. die ihn dann der Todesflut als Richter ausgeliefert hat. Er hat einen kleinen Dolch bekommen und musste in der Todesflut mit den Totlosen kämpfen. Hätte er überlebt, wäre er laufen gelassen worden, hat er aber nicht! RIP Ullecs alter Charakter, aber somit hatten wir schonmal direkt Verbündete an diesem Ort 🙂

Es wurden nun auch unsere beiden Rekruten, Kollev und Brunon, zu Soldaten befördert! Herzlichen Glückwunsch!

Verteidigt den Orkenpass!

Zwischendurch mussten die Soldaten auch noch helfen einen wichtigen Zugang von außen in die Bastion zu verteidigen. Der Orkenpass musste durch Techniker und Magier erneut abgesichert werden, aber währenddessen musste die Sicherheit dieser gewährleistet sein. Hier trafen die Soldaten auf mehrere Wellen von Orks aus allen Richtungen.

Kurz durchatmen zwischen den Aufträgen

Froschrettung

Zwischenzeitlich gingen wir uns auch beim Teichherrn der Grünen Frösche vorstellen, da ich einen Tipp von Ria bekommen habe, dass der Herr vielleicht noch Söldner sucht. Wir kamen zur richtigen Zeit: Gerade bekam er eine Nachricht, dass eine Gruppe seiner Männer von Orks gefangen genommen wurde. Er war bereit pro zurückgebrachtem Frosch 1 Gold zu bezahlen. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen!

Nach einigen Wirrungen, noch Verstärkung zu organisieren, die wir schließlich durch 3 Mitglieder von Myrias Faust erhalten haben, ging es schließlich los. Wir bekamen am Ende die versprochenen 6 Gold, auch wenn sich Korporal Morolews fast versprochen hat.. da die Soldaten die Frösche eigentlich nur noch aus der Taverne nach unten eskortiert haben. Scheinbar hatte der Informant nicht ganz korrekte Informationen 😀

Später wurde mir erzählt, dass es hier ein Gespräch zwischen Reingard und einem Khorne-Krieger gab, welcher die Gruppe auf dem Rückweg überfallen hatte. Reingard hat ihm wohl irgendwie imponiert, weshalb dieser dann kampflos abgezogen ist…

Auch Jäger Robert war auf einer Späher-Mission unterwegs und wurde dabei verletzt. Die magische Heilung durch eine Druidin hatte aber leider ein paar Nebenwirkungen 😀

Nebenwirkungen druidischer Heilung

Artefaktbergung – oder auch nicht!

Der Sammler vom Morgen kam zu uns wollte in den Wald und zurück eskortiert werden, um dort ein Artefakt zu bergen. Das funktionierte auch soweit – jedoch war das Artefakt, ein magischer Helm, schon durch jemand anderen geborgen worden. Er wollte nicht mehr den vollen Preis bezahlen, aber wir überzeugten ihn, uns doch die ganzen 45 Kupfer zu bezahlen – schließlich haben wir unseren Teil der Vereinbarung eingehalten!

Verpflegung und Aufwasch

Ich hab noch gar nicht gesagt, wie schön ich es fand, dass unser Jäger Robert jeden Tag etwas für uns kochte!

Leider gab es dabei immer wieder das Problem, dass niemand Bock hatte sein Geschirr zu spülen. Heute lösten wir das Problem! Wir wussten, dass es eine Gruppe gibt, die sich „die billigen Söldner“ nennt. Sie sind „jetzt auch moralisch flexibel“ (steht auf ihrem Schild) und machen somit gefühlt alles, für nur 1 Kupfer pro Person. Bucht man alle 6, sind es sogar nur 5 Kupfer, Mengenrabatt 😀 . Also ging Kollev mit der Frage „Wie moralisch flexibel seid ihr? Wir haben da was ganz schmutziges..“ hinüber und engagierte uns 2 von ihnen, die unser Geschirr spülten!

Zwergen-Taverne und Nachtmarkt

Der Großteil der Gruppe war sehr kaputt und ging „früh“ gegen Mitternacht ins Bett, aber Kollev und ich entschieden uns noch ein wenig in die Zwergen-Taverne zu gehen, denn dort hatte er noch ein Freibier offen.

In der kleinen, aus 1 Bar und 2 Tischen bestehenden, Taverne, trafen wir auf viele Grüne Frösche und auch ein paar Mitglieder von Myrias Faust. Wir hatten viel Spaß, ich gab mit einem Gold eine Lokalrunde aus, und wir besuchten noch mit 2 Fröschen den Nachtmarkt in der Unterstadt.

Ich wusste bis dahin nicht mal, dass es eine Unterstadt gibt! Ein Maschinist zeigte uns den Weg. Man musste dazu in eine der vielen Luken in der Bastion steigen (Telling) um in der Kanalisation anzukommen (OT ein abgetarnter überdachter Grillplatz auf dem Gelände). Dort konnte man dann von humanoiden Hasen- und Rattenwesen selbstgemachte Brettspiele, sowie Möhren, Alkohol und die schönsten Kieselsteine der Bastion kaufen! Sehr schöne Kostüme, schade, dass ich keine Bilder gemacht hab!

Tag 3 – Abschluss!

Schon war ein weiterer kalter Tag angebrochen, und dazu noch leider der letzte 🙁

Ehrenduell mit den Orks

Direkt nach dem Aufstehen rüsteten alle an. Ich half wo ich kann, aber wir holten uns noch die billigen Söldner als Rüstknappen. Dies beschleunigte alles.

Diesmal ging ich mit, denn ich wollte unbedingt endlich sinnvoll meine IT-Handyhalterung zum Filmen ausprobieren 🙂 Ganz Karkas, fast alle von Myrias Faust und einige andere gingen mit. Wir stapften querfeldein den Berg hinauf und kamen an einem großen mit weißer Kreide gemaltem Kreis an, der wohl magisch war. Nur die Kämpfer konnten hineingehen. Geplant war eigentlich ein Tri-ell (?) bestehend aus 10 Totlosen, 10 Orks und 10 Menschen, aber die Totlosen erschienen nicht, sodass es nun Orks gegen Menschen hieß. Die Orks erschienen nur zu siebt, was aber nichts daran änderte, dass der Kampf episch war! Zuletzt gewannen die Menschen.

Auf dem Rückweg zur Taverne und zum heiligen Platz, der den Verletzten beim Heilen half und Orks und Totlose abhält, wurden wir von einer anderen Gruppe Orks angegriffen. Morolews mischte sich in ein Duell ein und wollte danach einem Ork helfen, indem er ihn versuchte zu heilen…nur um dann von den anderen Orks angefeindet zu werden und fast eine aufs Maul zu bekommen! Sehr coole Konfliktsituation!

Vor dem Ehrenduell

Endschlacht

Gegen Abend gab es die Endschlacht. Es gab 3 große Wellen von Totlosen, die diesmal durch einen Großteil der Orks, die sich auch in Untoten-Gewandung geworfen hatten, verstärkt wurde.

In Welle 2 wurde Reingard vom schon bekannten Khorne-Krieger gegen seine eigenen Leute geschickt mit Berserker 3!

Reingard drehte sich also um, fing wie bekloppt an zu schreien und stürmte in die eigenen Reihen. Er griff sich auf dem Weg noch einen Krieger der Faust Myrias den er vor sich herschob und ins Gesicht schrie. Nur die gemeinsame Power aller Karkasen konnte seinen Vormarsch stoppen. Das hab ich natürlich auch auf Kamera, war nicht zu übersehen!

Natürlich haben die Menschen gewonnen, aber es war schon eine große Schlacht mit sehr vielen Verletzten. Die 6 gefundenen Geisterstelen wurden während des Kampfes in der Nähe der magischen Stele (aus dem die Amulette kamen) durch ein magisches Ritual aufgestellt und die Todesflut wohl damit erstmal beendet.

Date mit einer Untoten

Nach der Schlacht eröffnete Kollev, dass er ein Date mit einer Untoten hatte. Die hatte ihm wohl während der Endschlacht befohlen, 21 Uhr mit einer Flasche Met am Altar oben im Wald zu sein. Hier sah ich endlich meine Chance, meine Miliz-Klamotte auszupacken! IT war Arianna durch die Entführung der Orks und die Drohung der Imperialen traumatisiert, und traute sich nicht zu kämpfen und die Bastion zu verlassen. Aber jetzt war der beste Moment! Also rein in Gambeson, Lederrüstung und Hirnhaube und den Streitkolben geschnappt! Kollev, Reingard, Brunon und ich liefen also in den stockdunkelen Wald hoch, zum Glück sind wir auf keine Gegner getroffen! Wir warteten an besagtem Altar, aber leider kam sie nicht 🙁 Also machten wir uns nach ca. 20min zur nahen Taverne von Kosh im Wald auf.

OT im Orklager? Nicht ganz!

Wir kamen also in der Taverne unverrichteter Dinge an, aber erkannten sofort ein paar Orkspieler anhand ihrer Schminke. Ich fragte also, ob ich ihnen ein Geschenk mitgeben könnte. Diese erklärten mir, dass es, wie bei uns in der Bastion, unzählige verschiedene Lager von Orks gibt. Er wusste aber wen ich meinte, als ich von der Bestie erzählt habe. Sie boten uns an, uns hinzuführen, konnten aber nicht garantieren, dass wir lebend rauskamen, da noch nicht alle Orks OT waren. Brunon hatte auch Interesse das Lager zu sehen und so wurden wir hingeführt.

Zum Glück war die Gruppe, die wir suchten, schon in ihrer Jurte OT, sodass ich einfach meine Kekse und die Flasche Met überreichen konnte ohne zu sterben. Die Orkspieler waren unglaublich glücklich positives Feedback zu bekommen. Wir haben sicherlich ne Stunde mit ihnen verbracht, was auch dem geschuldet war, dass draußen noch ein IT-Ritual stattfand.

Schließlich haben wir uns verabschiedet und uns wurden noch letzte Anweisungen gegeben: Schnellen Schrittes zum Ausgang gehen, mit gesenktem Kopf. Sollten irgendwelche Fragen kommen, so sollten wir mit „Ag ag“ antworten (heißt wohl „ja“) und weitergehen.

Wir gehen also raus, es ist dunkel, alles wirkt ruhig. Links von uns sind noch Orks und Goblins IT, niemand beachtet uns, wir laufen schnell vorbei.. als wir plötzlich von unseren Freunden aus der Jurte hören „Oh, da sind zwei Najori abgehauen!“.

Wir fluchen, nehmen die Beine in die Hand, aber zwei Goblins laufen auf uns zu und fangen uns ab, fragen dann aber, was wir wollen. Wir sagen nur „Weg von hier!“ und sie lassen uns los und schreien „Oh nein, sie haben sich losgerissen!“.

Wir rennen wieder los, als plötzlich von links ein großer schwarzer Ork gesprintet kommt! Er liefert sich einen Zweikampf mit Brunon, drängt ihn vom Weg ab.. Ich war schon 3m weiter vorn und betrachtete die Szene aufgeregt und versuchte meinen Streitkolben aus dem Gürtel zu bekommen. Schließlich habe ich es nach einigen Sekunden endlich geschafft und dem Ork einen Schlag auf den Rücken gegeben. Dieser ließ nun Brunon los und wir rannten zusammen weiter Richtung Ausgang. Der Ork lief noch einige Meter hinter uns her, gab dann aber auf.

Was für ein Adrenalinschub! Und ne geile Situation! Ehre den Orks! Und mein Streitkolben musste auch nicht jungfräulich von der Con gehen 😀

KI-Generiertes Bild der Kampfsituation :D

Eine neue Tradition

Total aufgedreht gingen wir zurück in die Taverne im Wald, wo noch Kollev und Reingard warteten. Die wurden mittlerweile von Mitgliedern von Myrias Faust und den Fröschen, sowie unserem Lieblings-NSC, dem Khorne-Krieger, verstärkt. Wir setzten uns dazu und hatten einen wunderbaren Abend, zusammen mit Kosh, dem Wirt, der uns seine Alkoholreste ohne Bezahlung vernichten ließ. Er vergaß ständig seine Schnapsflasche an unserem Tisch 😉

Während wir mit allen rumsaßen, die mittlerweile abgerüstet waren, fiel auf, dass fast nur Reingard und ich noch Rüstung trugen. Reingard wurde gefragt, warum er in Platte trinkt. Seine Antwort war simpel aber einleuchtend: Einfach, weil er kann!

Damit war eine neue karkasische Tradition geboren! Am letzten Abend müssen die Karkasen alle zusammen in Rüstung einen trinken gehen! Der harte Kern, also eine Dame von Myrias Faust, Reingard, Brunon, der Khorne-Kriege und ich, wurden schließlich vom Wirt so gegen 2 Uhr rausgeschmissen, weil dieser selbst in die Bastion feiern gehen wollte. Also zogen wir leicht angeschwipst zurück in die Bastion, wo wir uns auch alle relativ fertig und müde ins Bett warfen.

Tag 4 – Abbau und Abschied

Der Tag startete früh – ich war zusammen mit Robert und Brunon schon gegen 6 Uhr wach. Also ab in die OT-Klamotte geworfen und langsam das Lager eingepackt und die Autos geholt. Der Abbau verlief reibungslos. Wir tauschten mit allen netten Menschen Kontakte aus und ich verteilte noch die letzten Kekse im Lager.

Gegen 13 Uhr waren wir alle vom Platz gefahren und Reingard, Brunon und ich aßen noch traditionell beim Restaurant zur goldenen Möwe.

Fazit

Alle Karkasen nach der Endschlacht

Moringaard 24.2 war eine wunderbare Con! Der Großteil der anwesenden Karkasen war noch nicht auf einer Con in dieser Größe, da wir zumeist auf den DF-Vorcons waren, die mehr Ambiente-Con und kleiner waren, oder dann auf dem Drachenfest, das viel größer war. Wir konnten hier im Gegensatz zu den genannten wirklich einen Unterschied machen und einen Teil des Plots bespielen/lösen. Ich selbst habe noch auf keiner Con so viel erlebt, wie hier.

Die Welt und Geschichte von Moringaard ist sehr viel komplexer als wir es durch nur einen Besuch mitbekommen konnten. Leider haben wir erst an Tag 2 vom Lagerrat gehört, sonst hätten wir vielleicht mehr über den weiteren Plot und wie wir helfen können, erfahren.

Obwohl es nur wenige NSCs waren, wurden die Kämpfe in der Todesflut durch die Amulettregelung recht charmant und zur Welt passend, kontrolliert. Die Kämpfe waren, aus meiner Sicht, zu 90% sehr fair und ordentlich. Fast alle haben ausgespielt, sich bei Problemen gegenseitig geholfen und sich am Ende bedankt und oft sogar umarmt. Dies ist auf Groß-Cons nur selten der Fall.

Überhaupt war die Con sehr gut organisiert und jeder Typ von Spieler hatte etwas Wichtiges zu tun: Späher mussten Plot-Gegenstände finden, Kämpfer sich den Untoten stellen, Kleriker die Amulette herstellen, Heiler hatten durch die Todesfluten immer was zu tun, ebenso die Alchemisten zum Herstellen von Tränken aller Art… da hatte wirklich niemand Langeweile!

OT war die Organisation auch sehr gut. Es gab extra Toilettencontainer, sowie Duschen in den beiden Haupthäusern, die so sauber waren, wie man es bei ständigem Regenwetter und schlammiger Wiese erwarten kann. Feuerholz konnte einfach vor- und nachbestellt werden. Lagerplatz war ausreichend vorhanden und auch gut aufgeteilt.

Ich habe lange überlegt, ob es etwas wirklich Negatives gab, was ich schreiben könnte, aber eigentlich war da nur das Problem mit der verfrühten Entführung durch die Orks 😀

Wenn es wirkliche Mankos gab, dann eher bei unserer Lagerorganisation, die nicht auf Herbst/Winter ausgelegt war. Wir müssen uns alle für die kalten Nächte besser vorbereiten, teilweise auch die Gewandung mit mehr Schichten für den Tag ausstatten und auch an Regenwetter denken. Ebenso müssen wir schauen, dass wir den Abwasch regeln – jeder für sich hat ja leider nicht geklappt, kurwa! 😉

Im Großen und Ganzen bin ich mir ziemlich sicher, dass wir wieder Moringaard besuchen werden!

Kommentare

Eine Antwort zu „Moringaard 24.2 – Kalt aber wunderbar!“

  1. Avatar von Mika

    Danke für den Gefangenen, er wurde gut verwertet. Ein noch viel größeres Dankeschön für das geniale Spiel und die tolle Allianz, verbunden mit der Hoffnung auf mehr!
    Beste Grüße von mir und der ganzen Faust
    Cheers
    Mika (Jagar v. Stahleck)

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