Diesmal verschlug es uns zum 1. Zeit der Abenteuer, einer Neben-Con des Drachenfests. Diese fand im Kinder- und Jugendcamp Haard in Oer-Erkenschwick hinter Dortmund über das Osterwochenende (18.4.-20.4.2025) statt. Alles was wir wussten war, dass der Grüne Drache Streiter aller Lager zu Hilfe rief, da die Finsternis auf seiner Insel Einzug hielt.
Tag 1 – Auf geht’s!
OT-Anreise

Wir reisten also am Karfreitag in Kolonne an: Reingardt, Brunon, Nikolai und ich. Das Wetter war in Ordnung, vielleicht etwas kalt, aber absolut aushaltbar.
Beim Check-In die erste Überraschung: Da stand jemand, den ich irgendwoher kannte.. Ich starrte ihn sicherlich 30 Sekunden an, bis ich endlich die Erkenntnis hatte und laut sagte: „Bärenkatapult!“ . Niemand anders als der Poetry Slammer Jan Philipp Zymny stand vor mir! Nach einer kurzen Begrüßung fand ich heraus, dass er auch im grauen Lager war und freute mich extra auf die bevorstehenden Tage.
Wir bezogen mit 4 weiteren Graulageristen eine Hütte. Das ganze Camp bestand aus 13 Hütten mit 8-13 Betten, sowie einigen Zelten davor. Allein das graue Lager hatte 3 der 13 Hütten für sich beansprucht und davor noch einige Zelte. Stärker vertreten waren auch noch Streiter aus Gold, Blau, Wandel und Rot. Am wenigsten gab es Streiter aus Kupfer, Weiß, Schwarz, Silber und Grün.
Ein weiteres bekanntes Gesicht war unser Jäger Robert, der aber diesmal als anderer Charakter, seinem Zwielichtwächter Aoi aus dem Goldenen Lager, angereist war.
IT-Anreise

Freitagabend gab es dann gegen 19 Uhr die IT-Anreise. Dies war der erste Auftritt meiner Baronin Nataliya Katherina Zelezniak. Wir erregten ziemlich viel Aufsehen, ich in meinem roten Mantel mit unseren 2 Plattenschweinen und Wimpelmast hinter mir 😀
Als wir schließlich am Dorf ankamen, war dieses von Echsenmenschen überrannt worden. Alle Kämpfer gingen direkt dazu über diese zu bekämpfen und einige flohen zurück in den Wald.
Überall fanden sich Echseneier, diese hingen in darm-ähnlichen Gefäßen mit Schleim herum oder waren in einer Sandgrube in der Nähe der Stele im Dorf vergraben. Die Eier hatten verschiedene Farben: Gold, Schwarz, Kupfer, Grün… Was es damit genau auf sich hatte wusste niemand.
Plotübersicht
Wir erhielten nun von der Grauen Ordonanz die Information, dass diese Echsenwesen wohl aus der 1. Drachenwelt stammten und durch den Magier Lorkan aus dieser in die unsere kommen konnten.
Die Echsen haben 5 Stelen auf der grünen Insel errichtet. Eine Stele war in der Mitte des Dorfes, die anderen 4 im umliegenden Wald. 3 der 5 Stelen waren schon durch die Echsen korrumpiert worden.
Unsere Aufgabe war es, irgendwie alle Stelen zu zerstören und keinesfalls zuzulassen, dass die 2 anderen Stelen noch korrumpiert würden, da dies das Ende der Grünen Insel bedeuten würde.
Es gab weiterhin die Information, dass die Echsenwesen versuchen würden Mitglieder aus den Lagern Grau, Kupfer und Schwarz zu entführen, da sie die Drachenessenz dieser wohl noch nicht besitzen würden.
Die grauen Kinetiker erklärten sich bereit, die Sammelstelle für alle Informationen zu sein, um diese zentral an einem Ort zu haben. Sie baten alle Gruppen, einen Verantwortlichen vorsprechen zu lassen, der erklären sollte, inwiefern die Gruppenmitglieder helfen könnten.
Die erste Nutzung von Aspektmagie
Die grauen Kinetiker kamen auch direkt auf mich zu – Nikolai hatte ihnen erzählt, dass ich mich mit dem Entziehen von Aspekten beschäftigte.
Testweise solle ich versuchen, einen grauen Aspekt einer Priesterin zu entziehen. Dies klappte auch – ich konnte ihr den Aspekt der Zeit entziehen und in einem Kristall einfangen. Da ich bisher noch nicht mit Drachenaspekten gearbeitet hatte, schenkte ich ihr den Kristall. 🙂
Tag 2 – Stelenverwirrung!

Kraftplatz und neue Informationen
Der Tag startete mit der Weihe eines gemeinsamen Kraftplatzes, damit Rituale weniger schwierig durchzuführen sind und tote Streiter durch die Zwielichtwächter schneller wieder zurückgeholt werden können.
An den Stelen wuchsen mittlerweile schwarze Pflanzen. Diese wurden von den Kinetikern, Alchemisten und Nikolai analysiert – sie entzogen Magiern die Energie und sollten keinesfalls von diesen angefasst werden.
Es wurde auch mittlerweile herausgefunden, dass es wohl eine Stele für jeden Aspekt des Grünen Lagers gibt: Schutz/Dornen, Tarnung/Täuschung, Gift, Vielfalt und Jagd. In der Grünen Lore, gibt es auch je einen König, der diesem Aspekt entspricht. 3 der 5 Stelen waren schon durch die Echsen korrumpiert und enthielten den Schutzgeist des jeweiligen Aspektes, welcher nun der Grünen Insel fehlt und diese schwächt. Die Schutzgeister in den korrumpierten Stelen mussten wieder zurück zum Hain gebracht werden.
Der Hain ist ein wunderbar blühender Ort inmitten des Waldes, welcher durch seinen schamanischen Hüter Nethor und dessen Schwester beschützt wird. Diese spüren als erste, wenn sich etwas an den Machtverhältnissen auf der Insel ändert.
Das erste Ritual oder „Äh ja, vielleicht..“
Da ich bisher noch nicht einmal im Wald war, wollte ich die Stelen unbedingt mal sehen. Als ich gebeten wurde meine Soldaten als Ritualwache bereitzustellen, ergriff ich die Chance und ging mit.
Wir gingen zur hintersten Stele im Wald. Diese wurde als Stele der Jagd identifiziert und sie gehörte zu den beiden unkorrumpierten Stelen. Die Magier wollten hier herausfinden, welche Glyphen diese Stele beschützten, da man diese nicht einfach physisch zerstören konnte. Als wir angekommen waren hieß es plötzlich „Ah, ihr seid doch auch magisch begabt, ihr könnt doch sicherlich auch mithelfen!“ Worauf ich super eloquent mit „Äh ja, vielleicht..“ antwortete xD
In meinem LARP-Leben hatte ich schon einige Rituale gesehen und empfand bei den meisten einfach krasses Fremdschämen. Aber hier kam ich nun nicht mehr raus, also hielt ich mich einfach an die erfahrenen Magier, ahmte sie nach und…fand meinen Gefallen daran! 😀 Mit vereinten Kräften, sogar unter Hilfenahme der Wachen, konnten wir schließlich die Glyphen sichtbar machen und aufzeichnen! Wir brachten sie zurück zu den Kinetikern um diese analysieren zu lassen.
Neverending Wachdienste – Kupfer greift ein
Die unkorrumpierten Stelen wurden nun fast rund um die Uhr bewacht, aber die Organisation dieser Wachdienste war schlecht. Reingardt und Brunon verbrachten teilweise 4-6h am Stück an den Stelen, da die anderen Kämpfer im Dorf keine Lust hatten oder selbst grad erst abgelöst wurden. Ich ging selbst von Lager zu Lager und appelierte an die Gruppen, aber leider ohne Erfolg.
In meiner Frustration sprach ich mit den Kupfernen. Auch diese waren genervt vom Chaos und nahmen die Organisation der Wachdienste nun an sich. Sehr gut!
„Viva la Vulva!“
Das einzig Gute an den Wachdiensten war, dass Reingardt und Brunon nun sehr viel Zeit zum Quatschen mit den Bretonen und einigen Blauen hatten. Die Bretonen sind eine muntere Gruppe von Rittern aus dem Weißen Lager, welche immer mit französischem Akzent reden. Sie bauten gemeinsam eine Barrikade aus Totholz um die Stele der Jagd und krönten die Stele zu Phallus Rex I., König von Vulvapolis 😀 Begegneten sich die Gruppen im Dorf hörte man sehr oft den Kampfruf „Viva la Vulva!“. Oder es wurde das Spiel „Ich schlecke was, was du nicht schleckst“ gespielt und sich gegenseitig provoziert an so Dingen wie den Stelen, Arztbesteck oder Taschenuhren anderer Personen zu lecken….Gut, dass ich das nicht IT mitbekommen habe!
Babyechsen
Mehrmals wurden Trupps von den Echsenkriegern überrannt. Einigen Kämpfern wurden dann Echseneier eingepflanzt – wurden diese nicht sofort entfernt, so mussten die geschlüpften Babyechsen später aus/hinter den Augen der Betroffenen durch Heiler rausoperiert werden. Manchmal explodierten diese Eier beim Entfernen auch einfach. Eine sehr schmerzhafte Angelegenheit in jedem Fall! Wulf, ein Waldläufer mit dem wir zusammen lagerten, musste diese Prozedur sogar zwei Mal über sich ergehen lassen xD Wir scherzten, dass er wahrscheinlich sogar Gefallen daran fand und Muttergefühle entwickelte 😀
Blitzentscheidung – 5 Rituale gleichzeitig
Am frühen Nachmittag kam plötzlich aus heiterem Himmel die Ansage, dass jetzt alle 5 Stelen gleichzeitig ritualisiert werden sollen. Die Idee war wohl, dass nur so alle Stelen zerstört werden können. Schnell wurden alle Ritualmagier auf Teams aufgeteilt, inklusive mir. Wir waren zu fünft und sollten an der Stele der Jagd ritualisieren, die Selune-Priesterin Elise aus Silber leitete das Ganze. Nach einiger Planungszeit brachen wir zur Stele auf, wo wir dann sicherlich nochmal 30min auf den Start der Rituale warteten. Hier waren auch Reingardt und Brunon, sowie die Bretonen und einige Blaue zu finden, die die Stele schon beschützten und leicht irritiert waren, dass wir für den Aspekt der Jagd gekommen waren, wurde ihnen doch gesagt, dass dies die Stele der Vielfalt war…
Schließlich ging es los! Unser Plan umfasste, dem König der Jagd, Alkanas, zu huldigen, indem wir in dem Ritual eine Jagd darstellen. Wir legten Waffen und Jagdtrophäen an die Stele und ahmten Fährten nach. Wir erzählten je eine Geschichte, indem wir auf Jagd gegangen waren, jagten selbst um die Stele, versuchten auch kurz Stille herrschen zu lassen, während wir unser (imaginäres) Opfer näherkommen ließen… Schließlich sahen wir die Glyphen, die die Stele beschützten. Wir endeten damit, dass wir alle vereint magische Pfeile auf die Stele schossen. Die Glyphen waren zerstört!
Wir riefen also alle Ritualwachen dazu, die Stele auch physikalisch zu zerstören. Aber dies funktionierte aus irgendeinem Grund leider nicht. Je öfter wir es versuchten, desto weiter wurden wir zurückgeworfen…Zähneknirschend gaben wir auf und gingen zum Hain hinunter, während es bereits dunkel wurde.
Dort warteten die anderen Ritualmagier. Nur die Stele in der Stadt, die Stele von Dornen/Schutz, konnte erfolgreich ritualisiert und zerstört werden. Im Gespräch mit den anderen Magiern hieß es plötzlich, dass wir die Energie der Glyphen hätten zum Hain bringen müssen. Dies hatte uns vorher niemand gesagt! Nur noch ich und weiterer Grauer Magier waren von unserer Gruppe übrig, also gingen wir zu zweit, inklusive Reingardt und Brunon, zurück zur Stele um die Energie der Glyphen doch noch einzusammeln. Wir machten ein kleines Ritual und ein kleiner Funke verunreinigter Energie fuhr in meinen Ritualkollegen. Dieser brach kurz zusammen, wachte dann aber wieder verwirrt auf. Er war nicht mehr ganz bei sich, verhielt sich wie ein Kind und schrie ständig danach, dass er einen Kakao trinken möchte xD
Wir brachten ihn also zum Hain zurück, aber wurden direkt von Nethor aus dem Hain geworfen: „Was auch immer er in sich hat, es gehört hier nicht hin! Bringt ihn weg!“ Auf dem Rückweg erzählte uns dann eine SL, dass er unser Ritual richtig toll fand, eines der besten was er je gesehen hatte…einziges Problem, wir hatten es an der FALSCHEN Stele abgehalten! Es war die Stele der Vielfalt, nicht die der Jagd! Da konnte es ja nicht funktionieren…
Zornentbrannt ging ich mit dem verwirrten Kollegen zurück zum Dorf um die Kinetiker zur Rede zu stellen! Wie konnte es sein, dass so eine Verwechslung geschah! Wer hatte diese Identifizierung vorgenommen? Wie war das möglich? Leider war kein Kinetiker mehr anzutreffen, das Lager verwaist. Ich brachte den verwirrten Kollegen zu seinem Zeltgenossen und nach einem netten Gespräch im Kerzenschein, versprach ich ihnen, mich direkt am nächsten Tag darum zu kümmern.
Nataliya ging danach ins Bett und so hatten Arianna, Reingardt und Brunon noch einen netten Abend in der Taverne mit Met und Würfelspielen 🙂
Tag 3 – Schlag auf Schlag

Schreck am Morgen
Am Morgen tauchte plötzlich die Leiche einer Frau und ein verwirrter Mann im Dorf auf. Die Magier konnten ihn stabilisieren, sodass ihm nun Fragen gestellt werden konnten…Aber leider hatten die Umstehenden alle keine?! Also fragte ich alles was mir einfiel: Er ist der Cousin der Toten. Sie sind eigentlich Dorfbewohner, wurden aber von den Echsenwesen entführt und an ihnen wurden Rituale und Experimente gemacht. Sie haben ihnen Blut entnommen und es hatte etwas mit der Stele der Jagd zu tun. Wir wussten also jetzt, dass die Stele der Jagd die nächste ist, die sie korrumpieren wollten.
Es geht um alles!
Nun kamen Nethor und seine Schwester auf uns zu. Sie sagten uns, dass wir nicht viel Zeit hatten: Die Schutzgeister mussten zurück zum Hain, die Stelen zerstört werden, ansonsten würde die Insel noch am heutigen Tage in der Finsternis versinken…
Viele der Anwesenden hatten hier große Wissenslücken, weil scheinbar die Informationsweitergabe durch die Kinetiker nicht funktionierte und diese auch um diese Uhrzeit noch nicht zu sprechen waren. Dadurch und durch den Vorfall am vorherigen Abend war ich so wutentbrannt, dass ich das Dorf persönlich durch lautes Schreien zusammenrief um einen Informationsaustausch zu ermöglichen. Die meisten Lager folgten auch meinem Aufruf, sodass Nethor die Informationen persönlich noch einmal an alle Lager verteilen konnte.
Eine weitere neue Information, nach dem geglückten Ritual an der Stele der Dornen/Schutz gestern, ist, dass die Energie einer Stele durch mehrere Personen geteilt werden muss. Eine Person allein kann diese Energie nicht tragen, sie würde explodieren.
Ebenso wichtig: Die Dorfbewohner hatten für heute am Nachmittag ein Frühlingsfest geplant. Dieses würde den Hain stärken und war genauso wichtig wie die Zerstörung der Stelen.
Nun erhielten wir leider durch eine überlebende Stelenwache die Nachricht, dass die Stele der Jagd nun auch durch die Echsen korrumpiert wurde. Wir bildeten jetzt wieder Gruppen, um die verbleibenden Stelen zu ritualisieren und das Frühlingsfest zu planen.
( Im Nachhinein betrachtet hat sich das Rumgeschreie nicht für eine Dame in meiner Stellung geziemt…nächstes Mal überlasse ich diese Aufgabe Reingardt 😀 )
Von Verrat und Tod
Während wir erneut das Ritual der Jagd (diesmal an der richtigen Stele) planten, wurde bestimmt, dass die Rituale nacheinander stattfinden sollten. Das Ritual der Täuschung startete, mit u.a. Reingardt und Brunon als Ritualwache. Während wir also da standen und warteten, kam plötzlich ein Kämpfer zu uns. Er habe eine laute Explosion im Wald gehört und irgendwas sei bei dem Ritual schief gegangen.
Als er uns dies erzählte kamen um die 20 Leute mit ihren Waffen falsch herum (!!!!) aus dem Wald. Darunter Reingardt und Brunon. Kurwa, da muss richtig was schief gegangen sein!
Es hieß schließlich, dass wir nun dran waren, unser Ritual zu machen. Auf dem Weg zur Stele sahen wir am Hain noch einen Ritualmagier des Wandels, der plötzlich auf einen Schamanen beim Hain losging und diesen mit einem Dolch erstoch! Er wurde zum Glück kurz danach überwältigt…
Unser Ritual an der richtigen Stele funktionierte. Wir nahmen zu acht die Energie der Stele auf und fühlten uns wie wilde Tiere, als wir diese rennend und brüllend zurück zum Hain brachten. Die Soldaten zerstörten anschließend die Stele physikalisch.
Auf dem Rückweg zum Dorf erfuhren wir dann, was an der Stele der Täuschung passiert war: Der Ritualmagier des Wandels, der den Schamanen erdolcht hatte, war für den Tod aller am Ritual Beteiligten, inklusive aller Wachen, zuständig. Er war eigentlich die Leitung des Rituals, wurde aber irgendwie durch die Echsen korrumpiert und hatte, anstatt einen Schutzkreis um die Stele zu brechen, einen weiteren Schutzkreis mit seiner Windmagie erschaffen. Dadurch hat er die komplette Luft in der Umgebung entzogen und alle sind erstickt! Zum Glück konnten alle wieder durch die Zwielichtwächter zurückgeholt werden.
Von nun an wurden alle Ritualmitglieder vor Beginn des Rituals durch Magier oder Zwielichtwächter auf eine mögliche Korruption getestet.
Frühlingsfest und Stele der Tarnung
Zurück im Dorf fand das Frühlingsfest statt, es wurden in einem großen Kreis Geschichten erzählt, Süßigkeiten geteilt, Lieder gesungen und getanzt. Währenddessen gab es immer wieder Angriffe der Echsen aufs Dorf, aber diese wurden ohne Probleme niedergeschlagen, sodass das Fest ein Erfolg war.
Wir hatten mittlerweile schon gehört, dass die Stele des Giftes gefallen war, aber es gab kaum noch Magier, die genug Energie hatten, um die letzten Rituale durchzuführen. Übrig blieb der dritte Versuch an der korrumpierten Stele der Täuschung, sowie die unkorrumpierte Stele der Vielfalt.
Ich wurde kurzerhand von bekannten Gesichtern für die Stele der Täuschung rekrutiert. Wir kamen am ungefähren Gebiet der Stele an, konnten diese aber nicht finden, da sie Illusionsmagie nutzte. Wir stießen dann aber relativ schnell auf die Windmagiebarriere.
Zum Glück hatten wir eine Windmagierin bei uns, aber auch sie hatte Probleme, die Barriere zu entfernen. Ich und mein Grauer Kollege hatten die gleiche Idee und gaben ihr unsere Kräfte, um die Barriere zu zerstören. Dies funktionierte dann auch nach einiger Anstrengung.
Mein Grauer Kollege konnte dann auch einen weiteren Schutzkreis um die Stele finden und nutzte seine komplette verbleibende Energie um diesen zu entfernen.
In der Zwischenzeit griffen die Echsen uns mehrere Male an, aber wir hatten einige Wachen, sodass dies kein Problem war.
Die Ritualleitung fiel nun mir und einer weiteren Grauen in die Hände. Wir neun Ritualteilnehmer hatten uns, so gut es geht, selbst verkleidet/verschleiert, manche mit Schals vor dem Gesicht, manche mit Blättern im Haar, um Suntara, der Königin der Täuschung, zu huldigen. Wir standen in einem Kreis und jeder offenbarte eine Geschichte, indem entweder er jemanden getäuscht hatte oder selbst getäuscht wurde. Ich schaute gen Himmel: Die Sonne ging langsam unter, wir standen unter Zeitdruck! Währenddessen wurden wir einer nach dem anderen von magischen Kräften enttarnt. Die Schleier wurden runtergerissen, das Laub entfernt. Nachdem alle ihre Geschichte erzählt hatten und ich noch ein paar Worte an Suntara richten konnte, wurden wir plötzlich zurückgestoßen und die Energie ging in uns über. Wir fühlten uns schwach und wussten, wir mussten so schnell wie möglich zurück zum Hain.
Am Hain angekommen, wurde die Energie von Suntara wieder Person für Person an den Hain zurückgegeben. Als wir dort standen erfuhren wir dann auch, dass die Stele der Vielfalt zerstört werden konnte.
Wir hatten es geschafft! Die Grüne Insel war gerettet! Wir fielen uns in die Arme 🙂
Ausklang des Abends
Nataliya war zu erschöpft von den Ritualen, sodass Arianna, Reingardt und Brunon wieder in die Taverne zogen und dort noch einen schönen Abend hatten.
Wir durften einen Poesie-Wettkampf miterleben, durch den Reingardt leider Kopfschmerzen bekam. Am Ende gewann jedoch unser Hüttengenosse Halberfass! Mit allen Hüttenbewohnern tranken wir dann noch Met und redeten über die vergangenen Tage, bis der Abend endete.
Fazit

Das Zeit der Abenteuer I war eine sehr schöne Con. Durch den Plot musste man viel über die Geschichte der Grünen Insel und die Aspekte des Grünen Lagers lernen. Außerdem mussten alle Lager an einem Strick ziehen und Vorbehalte und Streitigkeiten, soweit es ging, außen vor lassen. Das war mal eine Neuerung gegenüber dem Drachenfest 🙂
Die Con war ein guter Einstieg in die Welt der Dracheninseln. Ich gehe fest davon aus, dass das nächste Zeit der Abenteuer auf einer anderen Dracheninsel spielen wird. Vielleicht wird dann auch noch der Plot etwas diversifiziert.
Ich war mit Nataliya durch die Rituale immer sehr eingebunden, denke aber, dass wenn ich nur mit Arianna gekommen wäre, nicht viel für mich an Aufgaben vorhanden gewesen wäre. Alchemisten / Kinetiker etc. hatten allgemein immer viel zu tun. Auch die Soldaten waren immer im Einsatz, was sich aber auf Ritual- und Stelenwache beschränkte.
Ich denke, man hätte hier noch für die Nichtmagier etwas mehr Plot machen können, fast alle Probleme ließen sich allein durch Rituale lösen und auch die Kämpfe waren recht eintönig.
Am Con-Gelände selbst gab es nicht viel zu mäkeln. Die sanitären Anlagen waren sauber und die Hütten hatten Stromanschluss und sogar eine Heizung. Kurzfristig gab es auch noch ein Catering, welches bis zu 3 Mahlzeiten pro Tag beinhaltete, zu angemessenen Preisen. Das war vollkommen in Ordnung 🙂
Ich freue mich auf jeden Fall mit Nataliya viele Kontakte geknüpft zu haben, vor allem zu den Grauen Ritualmagiern, den Kupfernen und den Bretonen…
Ich würde mich sehr freuen, wenn es nächstes Jahr wieder klappt und wir wieder am Zeit der Abenteuer teilnehmen können!

Schreibe einen Kommentar